Fango, ein Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs, dessen Ausgangsgestein in Deutschland in wenigen Gebieten, u. a. in Bötzingen, am Kaiserstuhl und in Bad Neuenahr im Bereich des Laacher-Sees abgebaut wird.

Fangopackungen wirken u.a. bei Bindegewebs- und Muskelrheumatismus, chronisch-/rheumatischen Erkrankungen, sowie bei sportlicher oder beruflicher Überbelastung. Zudem fördern sie die Durchblutung, regen den Stoffwechsel an und lindern Schmerzen.

Die Heilwirkung von Fango in Kombination mit Massagen und/oder Bewegungstherapie ist wissenschaftlich belegt.

Vor der Anwendung wird es mit Wasser zu einem homogenen Brei aufgemischt, auf eine Temperatur von 45-50 °C erhitzt und als sogenannte Fangopackung in einer Schichtdicke von ca. 3cm auf die erkrankten Bereiche des Körpers aufgetragen.

Die Anwendungsdauer solch einer Behandlung liegt zwischen 20 und 40 Minuten, wobei die Wärme des Fangos in das tief liegende Gewebe eindringen kann und dieses somit lang anhaltend und wirkungsvoll erwärmt.